We attended the Second Bloody Week in Berlin in solidarity with the Polish women protesting the pseudo-constitutional judgment banning abortion in Poland. We read out the following statement:
Wir stehen in SolidaritĂ€t mit den Frauen und Menschen in Polen, die fĂŒr ihre Selbstbestimmung streiken – Selbstbestimmung ĂŒber ihre Körper, ihre Gesundheit, und ihre ZukĂŒnfte. Der Kampf gegen das Abtreibungsgesetz ist, wie Marta Kempart vom âpolnischen Frauenstreikâ es neulich ausgedrĂŒckt hat, âein Kampf gegen eine patriarchale Kultur, gegen den patriarchalen Staat, gegen den fundamentalistischen religiösen Staat, gegen den frauenfeindlichen Staatâ.
Sowohl in Indien, als auch in SĂŒdasien steigen die GrĂ€ueltaten gegen Frauen und nicht-cis-Minderheiten, besonders unter den Faschist:innen und Hindunationalist:innen, die seit 2014 das Land regieren. Insbesondere sind Dalit, muslimische, Adivasi oder indigene, Kaschmiris, und andere unterdrĂŒckte Menschen davon betroffen, wie wir neulich in Hathras gesehen haben, und seit Jahrzenten in Kaschmir, Manipur und anderen militarisierten Regionen mitbekommen. Zusammen mit den strukturellen Ebenen, erfahren Frauen auch auf zwischenmenschliche Ebene in Familien, von MĂ€nnern in Partnerschaften, Freundschaften, Bekanntenkreisen, und von fremden Gewalt. Die Rolle der MĂ€nner auf allen Ebenen ist wichtig zu betonen, und dementsprechend auch die notwendige Arbeit, die MĂ€nner fĂŒr diesen Kampf leisten mĂŒssen.
In Polen hat die Bewegung anscheinend schon einen kleinen Erfolg, aber der Kampf gegen das Patriarchat ist lang, und endet sicherlich nicht mit diesem widerlichen und menschenfeindlichen Gesetz.
Die sogenannte âRecht und Gerechtigkeitsparteiâ in Polen kollaboriert aktiv mit der indischen Regierung der BJP oder âindischen Volksparteiâ, und zeigt, dass sowohl religiöse Fundamentalist:innen, als auch rechte Parteien und Kapital- und patriarchale Interessengruppen sich international vernetzen. Die beiden Regierungen sind sich in ihrer Islamfeindlichkeit, Migrationspolitik, Ausbeutungspolitik, ihrem ethnischen und fundamentalistischen Nationalismus und ihrer patriarchalen Politik einig, und stĂ€rken sich gegenseitig.
Deshalb stehen wir zusammen in SolidaritĂ€t mit euch, mit den unterschiedlichen queer-feministischen, sozialistischen, und LGBTQI BĂŒndnissen, um uns in der Diaspora, sowie in den jeweiligen Regionen, in denen wir aktiv sind, besser zu vernetzen, uns gegenseitig zu stĂ€rken, in BĂŒndnissen, auf den StraĂen, und in dem gemeinsamen Kampf. SolidaritĂ€t ist unsere Waffe!
Laal salaam